USA verdreifachen Militärpräsenz in Ansbach

USA verdreifachen Militärpräsenz in Ansbach

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Berlin (Tansim) – Die US-Armee hat beschlossen, ab 2017 die Zahl ihrer Einheiten in Ansbach zu verdreifachen, um östliche Nato-Partner zu unterstützen.

Die „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ schrieb heute, die Region werde wahrscheinlich zu einem Militärzentrum  für Einheiten ausgebaut, die nach Osteuropa verlegt werden sollen. Die Linken drückten ihre Sorge aus, Ansbach könne zu einem Konfrontationspunkt zwischen den USA und Russland werden. Der US-Stützpunkt in Ansbach beherbergt zurzeit 8000 US-Soldaten, darunter eine Helikopter-Spezialeinheit. Strategisch ist die Stadt zur Truppenverlegung in andere Teile Europas wichtig. Zuvor hat es permanent heftige Kritik an der Militärpräsenz der USA in Ansbach gegeben.

Die Bürgerinitiative „Etz langt’s“ rechnet mit „massiver Mehrbelastung durch Fluglärm und Abgase“. Ansbach dürfe nicht zum Spielball von Militärinteressen werden. Die Initiative sprach von einer „tradierten Besatzer-Mentalität“.

Ähnlich äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Harald Weinberg (Die Linke). Bürger kämpften seit Jahren für ein Nachtflugverbot und ein Überflugverbot für Wohngebiete. Durch die „Rotation“ von Truppen zwischen Bayern und im Aufbau befindlichen Basen etwa am Schwarzen Meer werde „Ansbach zur zentralen Drehscheibe des auf europäischem Boden ausgetragenen russisch-amerikanischen Konflikts“.

Viele rechnen auch mit einer Zunahme von terroristischen Anschlägen, wie der im Juli diesen Jahres in der Ansbacher-Altstadt.

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Ausnahmezustand am späten Sonntagabend in Ansbach: Vor einer Weinstube in der Pfarrstraße ist eine Detonation zu hören. Sofort eilen Einsatzkräfte... 25.07.2016 © NEWS5
Ausnahmezustand am späten Sonntagabend in Ansbach: Vor einer Weinstube in der Pfarrstraße ist eine Detonation zu hören. Sofort eilen Einsatzkräfte… 25.07.2016 © NEWS5
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• Mohammad Daleel, 27, hat bei einem Musikfestival im fränkischen Ansbach eine Splitterbombe gezündet und sich damit selbst getötet.
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• 15 Personen wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
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• Der Syrer Daleel hatte 2014 Asyl in Deutschland beantragt, der Antrag wurde abgelehnt. Er lebte mit einer Duldung in Ansbach.
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• Ein Video auf Daleels Handy zeigt einen Vermummten, der Daleel sein soll. Er droht mit einem Anschlag „im Namen Allahs“ und bekennt sich zum „Islamischen Staat“.

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